Dieser Sammelband vereint zwei spannende Geschichten:

Willkommen im Luhg Holiday

Als Familie Kohlmann wegen eines vorausgesagten Schneesturms ganz spontan im Hotel Luhg Holiday einkehrt, ahnt sie noch nicht, was sie dort erwartet. In dem alten unheimlichen Haus scheint nichts mit rechten Dingen zuzugehen, und schon bald finden sich die drei Kinder und ihre Eltern im unglaublichsten Abenteuer ihres Lebens wieder.

Auf Wiedersehen im Luhg Holiday

Auf einer Urlaubsreise in den Süden fahren Sabrina, Gudrun und Betty im Nebel gegen einen Baum und müssen im Luhg Holiday einkehren. Das Hotel hat sich verändert, denn es sind 7 Jahre vergangen, seitdem Sabrina mit ihrer Familie dort unfreiwillig ihre Ferien verbrachte.

Wer ist der nette junge Mann, der sich nach dem Unfall so rührend um sie kümmert und doch ein düsteres Geheimnis mit sich trägt? Und was ist aus den Ghulen geworden, die das Luhg Holiday verwalteten? Ein spannendes Abenteuer wartet auf die Freundinnen. Werden sie der Gefahr entkommen, die dort hinter den düsteren Mauern auf sie lauert?

Eine Gruselkomödie der Sonderklasse und ein besonderes Lesevergnügen für die ganze Familie.

 

https://www.amazon.de/Luhg-Holiday-Christine-Erdi%C3%A7/dp/3743152622/ref=sr_1_12?s=books&ie=UTF8&qid=1486534414&sr=1-12

 

Leseprobe

Vor Bettys Tür stießen wir auf Damien. Ich nahm ihn bei den Schultern.

„Damien, was war das eigentlich gestern Nacht“, fragte ich. Der Junge druckste herum.

„Och, es war nur ein Spiel, du weißt doch, das Friday- Night- Gruselspezial.“

„Na, der Wolf sah mir plötzlich ziemlich echt aus. Wenn das ein Schauspiel war, dann war das aber sehr gut gemacht.“ Ich zweifelte noch immer.

„Es war nicht wirklich gefährlich und der Wolf harmlos, nicht wie …“

„Nicht wie was?“ Der Kleine entwand sich meinem Griff und verschwand kichernd. An der Ecke drehte er mir noch eine lange Nase. Ungeduldig zuckte ich mit den Schultern. Bevor ich die Tür öffnen konnte, wurde die Klinke heruntergedrückt, und eine frisch frisierte Betty erschien im Türrahmen.

„Guten Morgen“, flötete sie und strahlte über das ganze Gesicht. Ich sah sie fassungslos an.

„Betty, kannst du dich an irgendetwas von gestern erinnern?“, fragte ich vorsichtig.

„Natürlich! Der Graf ist ein gutaussehender und charmanter Mann. Wir haben zusammen Wein getrunken. Was dann war, weiß ich eigentlich gar nicht mehr …“, nachdenklich sah sie mich an, die Stirn in Falten gelegt.

„Erinnerst du dich nicht mehr an den Wolf? An die Flucht durch den Keller? Das musst du doch noch wissen! Du hast wie am Spieß geschrien.“

Sie schüttelte den Kopf und grinste. „Du hast sicher nur schlecht geträumt, Sabrina“, sagte sie und schnupperte dann. „Ich hab Bärenhunger. Lasst uns runter gehen. Ich rieche schon den knusprig gebratenen Speck.“

© Christine Erdiç