Nepomuck und Finn laden Dich herzlich ein, sie auf ihrem Schlemmerbalkon zu besuchen.
Anhand von lustigen Geschichten möchten sie Dich animieren, selbst Obst, Gemüse sowie Kräuter anzupflanzen und zu ernten.
Du wirst sehen, das macht richtig Spaß!
Woraus wartest Du also noch? Nichts wie ran an die Töpfe und los!
Und wie immer warten am Ende des Buches auch noch ein paar tolle Überraschungen auf Dich!
Nepomuck und Finn wünschen viel Vergnügen.

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Kraut oder Unkraut?
Oma und Axana kochen Marmelade ein. Die 11-Jährige ist mit rotglühenden Wangen und Feuereifer dabei.
Die Zwillinge spielen im Garten Ball. Doch es soll nicht lange so friedlich bleiben.
„Über die Blaubeermarmelade wird Nepomuck sich besonders freuen. Schade, dass er grad nicht hier ist. Wir heben ihm welche …“
Aus dem Garten ertönt lautes Geheul.
„Axana, schaust du mal bitte nach?“, seufzt Oma.
Der kleine Max springt schreiend auf das Häuschen zu. Sein Gesicht ist tränenverschmiert.
„Was ist denn?“ Axana versucht, ihren Bruder am Arm festzuhalten, doch der reißt sich los und stürmt in die Küche.
„Das blöde Unkraut“, ist alles was man versteht.
Lily lässt den Ball fröhlich auf und ab hopsen.
„Habt ihr euch gezofft?“, fragt Axana.
„Nö, Max ist nur in die grünen Pflanzen da hinten gefallen.“ Die Kleine zuckt ungerührt die Schultern und deutet auf die Brennnesseln, die sich an der Mauer so richtig schön ausgebreitet haben.
Die große Schwester kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Na, dann komm mal mit rein. Es ist Zeit für einen Kakao, meinst du nicht auch?“
In der Küche versucht Oma, den kleinen Max zu trösten. Sie hat seine Beine mit kaltem Wasser gewaschen und trägt nun den Saft der Aloe Vera auf. Mit solchen Sachen kennt die Großmutter der drei sich aus. „Warum machst du denn das Unkraut nicht aus dem Garten weg?“, empört sich der Junge gerade.
„Setzt euch mal hier zu mir auf die Bank“, sagt die alte Frau.
„Unkraut ist so ein Begriff der Menschen für Pflanzen, die sie nicht in ihrem Garten haben wollen. Es wächst wild, was aber nicht heißt, dass es nutzlos ist. Alles in der Natur hat seinen Sinn. In jedem Kraut oder Unkraut stecken geheimnisvolle Kräfte.“
„Und für was ist die Brennnessel gut?“, fragt Lily interessiert, während Axana zwei Tassen mit dampfendem Kakao auf den Tisch stellt.
„Nun, die Brennnessel wirkt entzündungshemmend, entgiftet den Körper und enthält viel Folsäure sowie Eisen. Man kann sie wunderbar im Salat verwenden oder auch Tee daraus kochen.“
„Ja, aber die brennt doch alles kaputt“, jammert Max. „Wie soll man die denn überhaupt pflücken?“
„Du kannst Handschuhe anziehen oder sie einfach geschickt von unten greifen. Die Brennhaare befinden sich nämlich am Stiel und stehen leicht nach oben.“
„Nimm lieber Handschuhe“, rät Axana ihrem Bruder und grinst. Er ist nämlich eher tollpatschig als geschickt.
„Was kann man noch mit Brennnesseln machen?“, bohrt Lily nach.
„Nun, zum Beispiel Dünger aus der Jauche“, weiß Axana.
Lily rümpft das Näschen. „Das ist keine schöne Pflanze“, stellt sie fest.
„Du magst doch Schmetterlinge?“ Oma schaut ihre Enkelin lächelnd an, als diese jetzt heftig nickt.
„Nun, ohne Brennnesseln wäre es schlecht um die geflügelten kleinen Wesen bestellt. Sie bieten nämlich reichlich Nahrung für die Raupen. Wo Brennnesseln sind bleiben unsere anderen Pflanzen im Garten verschont. Brennnesseln wachsen auf nährstoff- und humusreichem Boden. So weiß ich immer, wo ich meine Tomaten, Gurken, Zucchini und Paprika pflanzen muss.“
Sie schaut aufmerksam in die staunenden Kindergesichter.
„Wer kennt denn noch ein anderes so genanntes Unkraut?“
„Löwenzahn“, meldet sich Axana zu Wort. „Hilft bei Bauchweh und Blähungen. Schmeckt gut im Salat!“
„Richtig“, bestätigt Oma.
„Gänseblümchen“, sagt Lily zaghaft.
„Quatsch!“, kontert Max.
„Lily hat Recht“, lächelt Oma. „Die Blüten schmecken leicht nach Nüssen, und man kann sie auch als Tee aufbrühen. Vielleicht weißt du ja auch noch ein Unkraut, Max?“
Aber der Junge hat genug vom Rätselraten.

„Ich möchte jetzt lieber was aus Brennnesseln machen!“
„Dann kochen wir heute mal eine Brennnesselsuppe“, entscheidet Oma. „Allerdings müsst ihr mir dazu erst frische Brennnesseln aus dem Garten holen.“
Max ist sofort bereit. Auch wenn es inzwischen nicht mehr ganz so stark brennt, findet er es nur gerecht, dass er seinen Peinigern nun zu Leibe gehen und sie dann aufessen darf.
© Kummer/Erdiç 


Viel zu lange haben sich Mäuserich Finn und Kobold Nepomuck schon nicht mehr gesehen. Doch es gibt da einen Plan!
Begleite die Mäuse und Kater Merlin auf ihrer aufregenden Reise über das Meer nach Norwegen und überrasche Nepomuck in seinem Kobolddorf. Erlebe ein wundervolles Sommerfest und aufregende Abenteuer mit den Freunden.
Als besonderes Bonbon gibt es diesmal Rezepte für landestypische Leckereien und zusätzlich ein paar tolle Ausflugstipps für Oslo.
Viel Spaß und gute Fahrt!
Mit Illustrationen von Andrea Horbach.

 

https://www.amazon.de/dp/3756232409/ref=sr_1_18?qid=1665808524&refinements=p_27%3ABritta+Kummer&s=books&sr=1-18&text=Britta+Kummer

 

Ein besonderes Naturschauspiel
Als Finn morgens wach wird, reibt er sich die Augen. So ganz kommt er nicht in die Welt. „War das ein Traum oder real?“ Und wo ist er hier überhaupt? Sein kleines Köpfchen platzt fast, als er versucht, den gestrigen Tag Revue passieren zu lassen. Doch als er sich umschaut, wird ihm bewusst, dass sie es tatsächlich bis nach Norwegen zu ihrem lieben Freund Nepomuck geschafft haben. Und noch bevor er weiter grübeln kann, stürmt ein kleiner Wuschelkopf zur Tür hinein. „Jetzt aber los! Alles aufstehen!“ brüllt der. „Ich muss euch so viel zeigen!“
„Nun ist es aber gut“, ermahnt ihn seine Mutter, die im Schlepptau mit Merlin und Nellie ebenfalls hereinkommt.
„Aber …“
„Kein aber, jetzt wird erst mal gefrühstückt, und dann könnt ihr auf Entdeckungstour gehen. Ist das okay?“
„Na gut“, brummt Nepomuck.
Nachdem dann endlich alle Mägen gefüllt sind, machen sich Nepomuck, Merlin und die Mäuse auf den Weg. Der Koboldjunge ist so aufgedreht, dass er seine Gäste kreuz und quer durch den Wald scheucht. Immer wieder hüpft er hoch, klatscht in die Hände und ruft fröhlich: „Da müssen wir auch noch hin! Kommt schnell!“
Irgendwann machen sie an einem kleinen Wasserfall Rast. „Ich kann nicht mehr. Du musst uns doch nicht gleich alles am ersten Tag zeigen“, schimpft Amanda.
„Ist ja gut. Ihr müsst aber versprechen, dass ihr noch bleibt.“
„Mäuseehrenwort. Wir sind doch gerade erst gekommen. So schnell wirst du uns nicht wieder los.“
„Prima. Schaut mal, ist es hier nicht schön?! Ich komme öfter her, wenn ich mal nachdenken möchte. Es herrscht eine himmlische Ruhe. Man hört nur das Plätschern des Wassers. Wusstet ihr eigentlich, dass einer der höchsten Wasserfälle Europas in Norwegen zu finden ist? Er heißt Mardalfossen und stürzt 297 Meter in die Tiefe. Das Wasser des Mardalfossens kommt aus dem 945 m hoch gelegenen See Mardalstjønna. Jedes Jahr kommen viele Menschen, um dieses Naturschauspiel zu sehen.“
„Boah, ist ja toll“, hört man von allen Seiten.
„Ja - aber auch gefährlich. Natürlich sieht es schön aus, wenn das Wasser herunterstürzt und, je nachdem wie das Wetter ist, sich die Sonne in dem Wasser reflektiert und ein unbeschreibliches Lichtspiel erzeugt. Ganz klar, ein Wasserfall ist ein tolles Schauspiel, aber da wirken pure Kräfte der Natur, die für viele Menschen schon tödlich geendet haben. Es hat bereits zahlreiche Unfälle gegeben, wo Leute verunglückt sind, nur weil sie zu leichtsinnig waren! Aber kommt, lasst uns zurückgehen. Ich glaube, ihr habt heute genug gesehen.“
„Ich dachte schon, du sagst das nie“, stöhnt Felix.

© Kummer/Erdiç


Willkommen in Nepomucks und Finns Backstube.
Liebt Ihr Kekse und Plätzchen genauso wie Nepomuck und Finn? Und könnt Ihr nicht genug davon bekommen, wenn durch das Haus oder die Wohnung der herrliche Geruch von frischem Gebäck zieht? Mmmh da läuft einem doch gleich das Wasser im Mund zusammen.
Wenn das bei Euch auch so ist, ist dieses Buch genau das richtige. Hier findet Ihr Rezepte für die ganze Familie, für Geburtstage, Feiern oder einfach nur, um Euch selbst zu verwöhnen. Naschereien schmecken schließlich immer.
Nepomuck und Finn wünschen viel Spaß beim Nachbacken und Guten Appetit!

https://www.amazon.de/Nepomucks-Finns-Backstube-Britta-Kummer/dp/3754373587/ref=sr_1_21?qid=1665811432&refinements=p_27%3ABritta+Kummer&s=books&sr=1-21&text=Britta+Kummer

 
Pfefferminz-Plätzchen
 Zutaten:
100 g Zucker
1 Ei
100 g Butter weich
200 g Mehl
1 TL Backpulver
80 g Minztäfelchen
Zubereitung:
Minztäfelchen zerkleinern. Dann zusammen mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verrühren.
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 12 - 15 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofentyp etwas variieren.
Vor dem Verzehr richtig auskühlen lassen.
© Kummer/Erdiç

Haselnuss-Zitronen-Plätzchen
Zutaten:
100 g Zucker
100 g Butter
50 g Joghurt
2 Eier
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Fläschchen Zitronenaroma
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem Teig verrühren.
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 10 - 15 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofentyp etwas variieren.
Vor dem Verzehr richtig auskühlen lassen.
© Kummer/Erdiç

Dicke Luft, Müll im Wald und Gift im Wasser: Unsere Umwelt ist in Gefahr und damit leider auch unsere Gesundheit!
Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn machen sich große Sorgen um die Natur. In ihren Geschichten erzählen sie Dir von ihren Erlebnissen in deutscher und englischer Sprache.
Die Verschmutzung von Wald, Gewässern und Luft geht uns alle etwas an. Niemand ist zu jung oder zu alt, und es ist höchste Zeit, endlich zu handeln.
Begleite die beiden Freunde auf ihrer wichtigen Mission, und hilf ihnen, aktiv etwas für unseren Planet Erde zu tun.
Natürlich gibt es zum Schluss als Bonbon wieder eine kleine Überraschung. Du darfst also schon mal gespannt sein! Doch vorerst viel Spaß beim Lesen!

Bad air, trash in the forest and poison in the water: our environment is in danger and unfortunately, with it so is our health!
Goblin Nepomuck and Mouse Finn are very worried about nature. In their stories they tell you about their experiences in German and English.
The pollution of forests, water and air concerns all of us. Nobody is too young or too old and it is high time to finally do something.
Accompany the two friends on their important mission and help them to actively do something for our planet Earth.
Of course as usual, there is a little "surprise candy" at the end. So you can already be curious! But for now, have fun reading!

 

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Wir brauchen saubere Luft zum Atmen
Völlig erschöpft sitzen die Mäusekinder in der Scheune. Haben sie doch ausgiebig bei dem schönen Wetter davor getobt.
„Du, Mama, bei uns ist es hier ja wirklich schön. Ringsherum Natur und ganz tolle Luft zum Atmen. Wie ist das denn in der Stadt? Du hast doch, bevor du Papa kennengelernt hast, eine kurze Zeit mit Lilly in der Stadt gelebt“, will Amanda wissen.
„Oh nein, meine Liebe! Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Da ist ganz dicke Luft. Besonders an stark befahrenen Straßen macht sie sich bemerkbar. Das ist wirklich nicht schön. Man kann kaum atmen. Das war auch der Grund, weshalb Lilly und ich nicht lange in der Stadt gelebt haben.“
„Und warum ist das so?“, fragt Fridolin.
„In der Stadt fahren sehr viele Autos, und es gibt auch Fabriken. Die blasen giftige Qualmwolken und Feinstaub in die Luft.“
„Was ist Feinstaub?“, erkundigt Fridolin sich.
„Feinstaub sind winzige Partikel, die wir nicht sehen können, aber einatmen. Je kleiner der Feinstaub, desto tiefer dringt er in die Lungen. Und das ist natürlich nicht gesund. Unsere Lungen enthalten ganz viele kleine Röhrchen. Das sind die Atemwege. Die sehen aus wie kleine Äste im Baum.“
Amanda hakt nach: „Aber dieser Feinstaub ist doch bestimmt nicht nur für Menschen, sondern auch für die Natur belastend?“
„Ja, das stimmt. Das ist auch für die Natur nicht gut. Manchmal ist es so, dass bestimmte Schadstoffe Säuren in der Luft bilden. Diese verbinden sich in den Wolken mit dem Wasserdampf und fallen anschließend wieder auf die Erde. Das nennt man „sauren Regen“. Der schädigt die Natur sehr. Und verschmutzte Luft schadet natürlich nicht nur Menschen, sondern auch uns Tieren, und für die Pflanzenwelt ist das ebenfalls ganz schlimm.
„Ohje. Kann man denn gar nichts dagegen machen?“, fragt Luis besorgt nach.
„Doch natürlich, mein Junge. Gut wäre es, wenn Erwachsene und Kinder öfter mal zu Fuß gingen. Oder mit dem Fahrrad oder Bus fahren würden. Man muss nicht immer das Auto nehmen. Leider lassen viele Menschen ihr Fahrzeug auch im Stand warm laufen. Das muss nicht sein. Und ebenso kann man den Motor abstellen, wenn man im Stau steht.“
„Aber das ist doch überhaupt kein großer Aufwand.“
„Ja, das stimmt Luis. Mit so ein paar kleinen Veränderungen kann jeder Mensch schon etwas dafür tun, dass die Luft sauberer bleibt!“
© Kummer/Erdiç


Hast Du Lust, das Osterfest mit Nepomuck und Finn zu feiern?

Der Kobold macht sich auf den Weg, um seine Mäusefreunde zu besuchen. Natürlich geht es dabei turbulent zu, und alle Nepomuck-Finn-Fans kommen wieder voll auf ihre Kosten!

Neben einer spannenden Geschichte warten diesmal unter anderem tolle Basteltipps auf Dich!

 

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Leseprobe:
„Wann dürfen wir denn nun endlich raus, um Ostereier zu suchen“, nörgelt Fridolin.

„Ja, dieses ewige Warten“, quengelt Willi.

„Jetzt macht mal halb lang, Kinder. Es sind genug Eier für alle da“, versucht Merlin die Situation zu beruhigen. „Lasst uns doch vorher noch ein Lied singen. Damit ihr so richtig in Stimmung kommt.“

„Och nö. Das ist blöd.“

„Ich finde die Idee von Merlin nicht schlecht“, bringt Finn sich ein. „Erinnert ihr euch? Weihnachten haben wir auch zusammen gesungen.“

„Da will ich mich gar nicht dran erinnern“, sagt Lukas. „Schön war etwas anderes.“

„Jetzt ist aber genug. Wenn ihr nicht singt, gibt es auch keine Eiersuche. Ihr habt die Wahl.“

„Also gut“, mault Lukas. „Was sagt ihr?“ Er schaut die anderen Mäusekinder fragend an. Und ohne zu antworten nicken sie zustimmend.

„Na, dann mal los! Wir Erwachsenen und Nepomuck singen auch mit. Was ist mit dir, Flipp?“

„Bin dabei. Aber nicht, dass hinterher Beschwerden kommen, weil ich so schief gesungen habe.“

„Da fällt mir gerade ein, ich kenne kein Osterlied. Merlin, kennst du eins?“, will Finn wissen.

„Ja! Früher haben meine Menschen immer für Kinder aus der Stadt ein Osterfest veranstaltet. Und dabei haben sie natürlich auch Eier gesucht. Die Kleinen mussten vorher auch ein Lied singen. Moment, ich sage es euch vor.“

„Von wem ist das Lied denn?“, will Nepomuck wissen.

„Das ist schon ganz alt. Es ist von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.“

„Den kenne ich aber nicht“, kommentiert Luis.

„Kein Wunder. Der lebte von 1798-1874 und war ein deutscher Hochschullehrer für Germanistik, Dichter und Sprachforscher.“

„Darf ich jetzt?“ Der Kater räuspert sich. „So dann hört mal zu. Das Lied geht so:

Hei, juchhei, kommt herbei!

Suchen wir das Osterei!

Immerfort, hier und dort

und an jedem Ort.

Ist es noch so gut versteckt,

endlich wird es doch entdeckt.

Hier ein Ei! Dort ein Ei!

Bald sind's zwei und drei!

Wer nicht blind,

der gewinnt einen schönen Fund geschwind.

Eier blau, rot und grau

kommen bald zur Schau.

Und ich sag's, es bleibt dabei,

gern such ich ein Osterei.

Zu gering ist kein Ding,

selbst kein Pfifferling.

Das kriegen wir doch hin?“

„Muss das wirklich sein?“

„Ja, das muss. Also die erwachsenen Mäuse mit Nepomuck und Flipp nach rechts, die Mäusekinder nach links - und los geht es. Hei, juchhei, kommt herbei! Suchen wir das Osterei!“

Und schon singen alle los, jedoch sehr leise und verhalten.

„Stopp! Das nennt ihr SINGEN?! Das ist doch nur ein Piepsen. Damit könnt ihr nicht einmal einen Blumentopf gewinnen.“

„Wir wollen auch keinen Blumentopf gewinnen, sondern Ostereier suchen“, flüstert Emma trotzig.

„Habe ich da gerade etwas gehört?“, will Merlin wissen und schaut das Mäusemädchen dabei streng an.

„Nein, ich habe nichts gesagt. Da musst du dich verhört haben“, antwortet sie grinsend.

„So, dann noch einmal. Mit voller Kraft. Ihr macht doch sonst immer so einen Lärm. 1, 2, 3 und … Hei, juchhei, kommt herbei! Suchen wir das Osterei!“

Nach der Hälfte des Liedes hebt Merlin die Pfote, und ein erneutes „Stopp“ ist zu hören.

„Ach Merlin, jetzt übertreibst du aber. Das war doch ganz gut“, beschwert sich Nepomuck.

„Ganz gut reicht mir nicht. Ich will richtig gut und 1, 2, 3 und … Hei, juchhei, kommt herbei! Suchen wir das Osterei!“

Diesmal schaffen sie es tatsächlich, das Lied bis zum Schluss zu singen. Merlin lobt sie alle.

„Wollen wir noch irgendein anderes Lied singen?“, fragt er scherzhaft und schaut dabei in die Runde. Entsetzte Augen schauen ihn an.

„Bloß nicht!“, rufen alle im Chor.

„Das war ein Scherz. Dann mal raus mit euch, und viel Spaß beim Eiersuchen!“

© Kummer/Erdiç


Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn möchten Dir das Warten auf Weihnachten verkürzen.

Deshalb haben sie extra Geschichten und Reime geschrieben.

Natürlich gibt es auch Rezepte für Kekse und Plätzchen, denn was wäre die Weihnachtszeit ohne köstliche Leckereien.

Und wer die zwei kennt, weiß, dass sie auch noch die eine oder andere Überraschung für Dich parat haben.

 

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Vorwort

Die Weihnachtszeit ist wohl die schönste im ganzen Jahr. Es duftet überall nach Zimt, Vanille und Tannenbaum. Doch wann ist es denn nun endlich so weit?

Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn haben zum Glück so allerlei auf Lager, um Dir die Wartezeit zu versüßen - nicht nur mit tollen Rezepten für die Weihnachtsbäckerei sondern auch mit kleinen Geschichten, lustigen Reimen und noch so manch einer tollen Überraschung. Da kommt erst gar keine Langeweile auf!

Neugierig geworden?

  

Leseprobe:
Was knuspert da im Weihnachtsbaum?

Ich traue meinen Ohren kaum.

Vorsichtig schleich ich in die Nähe,

was ich zwischen Zweigen wohl erspähe?

Dunkle Augen schauen mich ängstlich an,

wer ist denn nur der kleine Mann?

Zitternd kommt er jetzt heraus,

ich sehe eine allerliebste Maus.

In den Pfötchen einen Schokokringel,

das ist vielleicht ein Schlingel.

Rings herum um den geschmückten Baum

tanzen plötzlich kleine Mäuse – Ist’s ein Traum?

Ich kneife beide Augen zu,

vorbei ist der Spuk im Nu.

Keine Mäuse weit und breit,

ach du schöne Weihnachtszeit!

© Kummer/Erdiç


Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn nehmen Dich auf spannende Abenteuer mit.

Sei gewiss, wo die zwei auftauchen, ist immer etwas los. Sie haben es nämlich faustdick hinter den Ohren und sind stets zu neuen Späßen aufgelegt. Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen sind sehr wichtige Aspekte in dieser Geschichte. Denn, wer wünscht sich nicht einen Freund, auf den er sich voll und ganz verlassen kann?! Zusätzlich gibt es passende Ausmalbilder zum Text.

So kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und das Buch nach Deinen Vorstellungen mitgestalten.

Natürlich warten am Ende auch noch ein paar tolle Überraschungen auf Dich!

Neugierig geworden?

Dann nichts wie los!

 

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Leseprobe: Bastelstunde mit Nepomuck

An diesem Morgen ist Nepomuck besonders früh wach. Er schaut sich um. Alle sind tief und fest am Schlafen. Gähnend rappelt er sich hoch und geht vor die Scheune. Etwas frische Luft kann bestimmt nicht schaden. Draußen ist es noch nicht richtig hell. Nepomuck beschließt, einen kleinen Spaziergang zu machen. Als er um die Scheune herumschlendert, entdeckt er ein paar Plastikbehälter, die einfach ins Gras geworfen wurden.

 „Immer diese Menschen. Ständig schmeißen sie ihren Müll irgendwo hin“, schimpft er. Nepomuck weiß von Finn, dass hin und wieder ein Mensch hierher kommt, um Kornsäcke und Strohballen abzuholen. Sicher hat der das dahin geworfen. Als er sich ein Behältnis genau anschaut, kommt ihm eine Idee. Schnell steckt er es in die Hosentasche und geht zurück in die Scheune.

Dort angekommen wird er direkt mit einem: „Guten Morgen, wo warst du?“, begrüßt.

„Nur etwas frische Luft schnappen.“

„Was hast du da in der Hosentasche?“, will Luise wissen.

„Ach das. Das habe ich draußen gefunden.“

„Und was willst du damit?“

„Lasst euch überraschen“, antwortet der Kobold spitzbübisch.

Die Sonne strahlt nur so vom Himmel, und vor allem Fridolin und Lukas sind bei dem schönen Wetter kaum noch in der Scheune zu halten.

„Lasst uns doch Sackhüpfen spielen!“

„Oder Ball!“

„Ich will lieber Seilspringen!“, ruft Luise übermütig.

„Draußen schleicht die Katze umher, denkt daran“, erinnert Susi besorgt.

„Jaja, wir passen schon auf! Und außerdem haben wir doch Nepomuck.“

„Ich wollte eigentlich …“ Nepomuck kratzt sich verlegen am Kopf. „Aber okay, dann mache ich es eben anders.“

„Was denn?“ Luis macht lange Ohren.

„Das wirst du gleich sehen. Eigentlich sollte es ja eine Überraschung werden.“ Der Kobold zwinkert Finn verschwörerisch zu. Dieser schmunzelt, er ist ja längst eingeweiht.

Hinter der Scheune beginnt Nepomuck, eifrig an einem kleinen Zweig zu schnitzen. Sein Messer hat er auch auf Reisen dabei, da er gerne werkelt. Luis hat sich neben ihn gesetzt und schaut aufmerksam zu. Er ist nicht besonders sportlich, und so kann er dem ungeliebten Sackhüpfen entgehen. Von den anderen Kindern schallt Gelächter und Gekreisch herüber. Sie haben sich aus Stoffresten kleine Säcke gefertigt und hüpfen damit um die Wette. Jedes Mal, wenn einer auf die Nase fällt, wird lebhaft jubiliert und geklatscht.

„Was machst du denn da?“, fragt Luis neugierig. Nepomuck hat inzwischen einen länglichen roten Kunststoffbehälter aus seiner Tasche gezogen und passt jetzt einige Holzteile an.

„Ich bastele. Rate mal, was das wird.“ Luis zuckt die Schultern. Er kann sich keinen Reim darauf machen. Plötzlich trifft ihn etwas mit voller Wucht am Kopf.

„Autsch! Passt doch auf!“

Nepomuck springt hinzu und besieht sich den Kleinen, der leicht benebelt auf dem Boden sitzt. Zum Glück ist weiter nichts passiert. Der aus Wolle gefertigte Ball ist klein und weich. Schlimmer wäre es, wenn die Mäuse einen Obstkern oder gar einen gefundenen Flummi benutzt hätten. Dann wäre Luis jetzt ernsthaft verletzt.

„Das wollte ich nicht! Spiel doch mit, Luis!“ Emma ist hastig herbeigeeilt.

„Emma, ich brauche etwas Heu. Kannst du mir das besorgen?“ Nepomuck dreht das Plastikteil hin und her. Jetzt kommen auch die anderen dazu und erklären sich bereit, zu helfen. Nun beginnt ein emsiges Hin und Her. Jeder will etwas holen.

„Wir brauchen noch einen möglichst geraden Stock und ein Stück Stoff“, erklärt der Kobold, der den Boden des seltsamen Gebildes mit weichem Heu ausgepolstert hat. Es gibt auch drei schmale Bänke darin.

Fridolin klatscht in die Hände: „Ich weiß, was das wird!“

Und als Nepomuck ein Segel an dem Stock befestigt, wissen es auch die anderen.

„Ein Segelboot!“, schreien sie begeistert.

„Nun müssen wir nur noch auf Regen warten, damit wir ein paar schöne Pfützen haben“, schmunzelt Nepomuck.

© Kummer/Erdiç